Neue Ultraschall-Reinigungsanlage am Fraunhofer FEP und im Lernlabor für praktische Ausbildung

Am Fraunhofer FEP wurde eine Mehrkammer-Reinigungsanlage installiert, die durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten beeindruckt. Die neue Anlage in Dresden stellt einen bedeutenden Fortschritt in der praktischen Aus- und Weiterbildung dar. Mit sechs flexibel ansteuerbaren Becken und umfangreicher Ultraschalltechnologie ermöglicht sie eine präzise Anpassung der Reinigungsparameter auf verschiedene Verunreinigungen und Bauteiltypen. Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr über ihren Einsatz im Lernlabor LinTR sowie dem neuen modularen Bildungskonzept zu erfahren, wo praxisnahe Schulungen zur Optimierung von Reinigungsprozessen angeboten werden.

Im Rahmen des Projekts LinTR wurde am Fraunhofer FEP eine neue Mehrkammer-Reinigungsanlage zur wässrigen Ultraschallreinigung aufgebaut. Diese flexibel einsetzbare Anlage, die über sechs Prozessbecken mit jeweils 100 Litern Fassungsvermögen verfügt, eignet sich durch ihre flexibel ansteuerbaren Parametersätze besonders für Ausbildungszwecke.

Die Ansteuerung einzelner Ultraschall-Geber ermöglicht die Anpassung von Richtung, Frequenz und Leistung des Ultraschalls. Dadurch können Reinigungsprozesse gezielt auf unterschiedliche Verunreinigungen und Bauteile abgestimmt werden. Die frei programmierbare, automatisierte Steuerung der Reinigungsabläufe in den Becken bietet zusätzliche Flexibilität.

Im Lernlabor LinTR wird diese Mehrkammer-Anlage zur praktischen Anwendung der theoretischen Inhalte von Fortbildungen im Bereich der industriellen Teilereinigung genutzt. Teilnehmende werden an einem speziell entwickelten Testbauteil arbeiten, das typische industrielle Bauteilgeometrien und Materialien umfasst. Ziel ist es, die Reinigungsparameter zu optimieren, um die definierten Modellverunreinigungen, wie Schmieröl und Kühlschmiermittel, sowie Kombinationsverunreinigungen mit Partikeln effizient zu entfernen.

Die Inbetriebnahme der neuen Anlage erfolgt bis Ende 2024 am Fraunhofer FEP in Dresden. Ab 2025 können dann erste praktische Reinigungsprozesse stattfinden. Darüber hinaus wird ein modularer Fortbildungskatalog entwickelt, der gezielte Trainings zur industriellen Bauteilreinigung einschließlich der erforderlichen Bewertung des Reinigungserfolgs anbietet.