Erzählen Sie mal... Interview mit einem Mitglied des Geschäftsbereichs Reinigung bei Fraunhofer

In unserer Interview-Reihe stellen wir Ihnen in jedem Newsletter ein Mitglied aus dem Fraunhofer-Geschäftsbereich Reinigung einmal näher vor. Diesmal stand uns Helge Thomsen vom Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST Rede und Antwort. Lesen Sie mehr über seinen Werdegang sowie seine persönliche Sichtweise zu den Zielen, Potenzialen und Wünschen für den Geschäftsbereich Reinigung bei Fraunhofer.

1.    Wie bist Du zum Fraunhofer-Geschäftsbereich Reinigung (FRei) gekommen?
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich der wässrigen Reinigungstechnik am Fraunhofer IST habe ich die Funktion als Vertreter des Instituts bei der Allianz Reinigungstechnik und jetzt beim Geschäftsbereich Reinigung von Fraunhofer übernommen.

2.    Welches Ziel hast Du Dir für Deine Arbeit im Geschäftsbereich Reinigung bei Fraunhofer gesetzt?
Ich wünsche mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte zwischen den beteiligten Instituten und hoffe, dass man sich bald mal wieder persönlich treffen kann.

3.    Was möchtest Du den Kunden der FRei mit auf den Weg geben?
Ich sehe den Geschäftsbereich Reinigung als eine Interessengemeinschaft. Erfahrungen zu Reinigungsproblemen können erörtert und im besten Fall auch gelöst werden.

4.    Was bietet das Fraunhofer IST in der Reinigungstechnik an?
Das Fraunhofer IST hat zum einen eine große Mehrkammeranlage für die wässrige Reinigung, die zur Vorbehandlung für weitere Produktionsschritte wie Beschichtungsprozesse genutzt wird. Andererseits bieten wir auch Lösungen zur Wasserreinigung und -aufbereitung mittels Diamantelektroden oder die Reinigung von Oberflächen mit Atmosphärendruckplasmaverfahren.

5.    Was macht Dich zu einem kompetenten Partner in der Reinigungstechnik?
Da ich mich mit dem Thema inzwischen seit mehr als 15 Jahren beschäftige, habe ich einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt.

6.    Was wünschst Du Dir für die Branche?
Probleme in der Reinigung liegen oft nicht im Fokus, da es häufig nicht als wertschöpfender Produktionsschritt angesehen wird. Für die Branche wünsche ich mir, dass die Reinigung als vollwertiger und notwendiger Schritt in der Produktionskette wahrgenommen und akzeptiert wird.

7.    Was braucht es dringend, damit auf dem Gebiet der Reinigungstechnik der nächste große Schritt gegangen werden kann?
Bisher beruht der Reinigungserfolg sehr stark auf der Erfahrung der Mitarbeiter. Der nächste große Schritt ist die Digitalisierung der Reinigungsprozesse für eine bessere Ressourcennutzung und eine effektivere Zurückverfolgung möglicher Fehlerquellen, falls in einem Folgeschritt mal etwas schiefgegangen ist.